„Jede Arbeit kann mindestens so gut gemacht werden,
dass man sich selbst oder jemand anderer daran freuen kann.“

hinsichtlich unserer Arbeitshaltung können in der Regel zwei Gruppen von Mitarbeitern und Führungskräften unterschieden werden.

Da sind einmal jene, die fast „bestochen werden müssen“, damit sie morgens aus dem Bett kommen. Diese Personengruppe leidet am „Robinsonsyndrom“. – Sie fragt bereits am Montag „wo ist Freitag“.

Dann gibt es jene Personen, die sich zwar nicht immer, aber häufig genug auf ihr Tagwerk freuen und für den kommenden Arbeitstag eine Perspektive haben. In der Regel sind es Menschen, die bereits am Vorabend wissen, was morgen geschehen soll – im Gegensatz zu jenen, die warten, was ihnen das große Orakel „Outlook“ morgen „vorschlagen“ wird.

Die erste Gruppe empfindet Beruf und Arbeit als lästige Plackerei, „Job“, Mittel zum Geldverdienen und Routine. Logisch, dass sie wenig Perspektiven hat und wartet, ob sich die Umstände von selber ändern. Sie respektiert ihre Arbeit nur mit einem geringen Wert. Doch: Respekt kommt nicht davon welche Arbeit man tut, sondern wie man sie tut.

Man kann ein Zimmer reinigen, ein Beratungsgespräch führen, Mitarbeiter unterstützen oder ein Büro verwalten – alles das mit derselben Hingabe, wie Piccasso seine Bilder gemalt hat. Es ist eine Frage der Wertschätzung der eigenen Tätigkeit.

Für die zweite Gruppe bedeutet Arbeit häufig Herausforderung und Erfüllung. Solche Menschen wollen und können etwas bewegen, fühlen sich „berufen“, sind begeisterungsfähig und sehen einen Sinn in ihrer beruflichen Tätigkeit. Es besteht eine hohe Bereitschaft sich für die eigenen Ziele ein zu setzen, etwas zu wagen und sich dafür zu engagieren. In dieser Gruppe ist oft auch die Freude an der Tätigkeit ausgeprägter.

Zufriedene Menschen nehmen sich auch leichter die Zeit, Erfolge fest zu stellen, vielleicht sogar zu feiern. Andere hingegen stürzen sich häufig, ohne Überprüfung der erbrachten Leistung, ins nächste Projekt.

Mit Verbissenheit wird kein Erfolg bewirkt. Auch harte Arbeit, klare Ziele oder exzellente Strukturen stellen nur eine Seite der Medaille dar. Mindestens ebenso wichtig sind eine gewisse Distanz, eine unverkrampfte Haltung und vor allem – Freude an der Leistung. Und schließlich gilt noch immer: „Wer Freude an der Arbeit hat, leidet nicht…“