„Führung –
das ist Erläuterung der Aufgabe
und Hilfe bei der Umsetzung.“

an der Frage, welche Art der Führung die richtige ist, entzünden sich immer wieder Diskussionen. Dabei liegt die Problematik oft nicht im Stil sondern in der zu bewältigenden Herausforderung.

So wird ein Feuerwehrkommandant angesichts eines Einsatzes (hoffentlich) autoritär seine Anweisungen erteilen, anstatt mit jedem seiner Männer einzeln die Maßnahmen zur Bekämpfung des Brandes zu diskutieren. Er darf einfach auf die schnellstmögliche Umsetzung seiner Anordnungen hoffen.

Die Führungskraft einer Marketingabteilung wiederum wird gut beraten sein, bei der Erstellung der diesjährigen Kampagne, das Team hinsichtlich dessen Ideen an zu hören.

Häufig ist es aber auch eine Frage der Zeit. Da hört man dann in Beratungsgesprächen: „Ja, wann soll ich denn führen, wenn ich allein schon in der Arbeit, die auf meinem Schreibtisch liegt, fast ertrinke?“

Das zeigt, dass Führungsarbeit oft nur dann passiert, wenn sonst nichts mehr zu tun ist. Die Auswirkungen sind langfristig problematisch! Die Entwicklung der Mitarbeiter und der Überblick bleiben auf der Strecke. Dabei ist diese Einstellung vordergründig sogar verständlich, denn viele Organisationen messen (noch immer) den Erfolg – auch von Führungskräften – ausschließlich am operativen Ergebnis…

Die (zeitliche) Vernachlässigung der Führungsarbeit aber rächt sich bitter. Ein Manager meinte dazu: „Es ist erschreckend, feststellen zu müssen, dass das Tagesgeschäft die Kernkompetenz erschlägt.“ Schließlich kann die Auswirkungen einer Froschperspektive, oder eines verkürzten Blicks bis zum Tellerrand der operativen Gewinnmaximierung, nur langfristig wieder korrigiert werden kann.

Mehr Zeit für Gespräche, offene Augen, laufende Kommunikation der bereits erreichten Ziele und konstruktive Kritik fördern sowohl Motivation als auch Qualifikation der Mitarbeiter. Der Wert des Unternehmens wird langfristig und solide gesteigert.