„Ausgewogenheit ist,
dem Leben nicht immer nur hinterherzulaufen,
sondern es selbst zu bestimmen…“

In einem unserer Trainings zeichnen die Seminarteilnehmer unter anderem eine Landkarte ihrer Lebensbereiche – eine Darstellung der wesentlichen Beziehungen, Aufgaben, Interessen und Ziele. Für die meisten von ihnen ist dies überhaupt oder zumindest seit langer Zeit wieder das erste Mal, einen so umfassenden Überblick zu bekommen.

Auffällig dabei ist für viele die Erkenntnis, dass in ihren Karten zwar der Arbeitsbereich sehr ausgeprägt ist, aber andere Bereiche wie Werte, Sinn, Kultur, Beziehungen, Körper und Sport viel weniger repräsentiert sind.

Spätestens dann tauchen Fragen auf wie: „Warum mache ich das alles?“ oder „Kommt da nicht Wesentliches zu kurz?“ oder „Wo bleibt die Freude?“

Es gibt in jedem Leben Phasen, in denen das Engagement ganz besonders in diese oder jene Richtung geht. Aber die gesunde Balance, die Ausgewogenheit aus der letztendlich die Zufriedenheit resultiert, sollte nicht aus dem Fokus gleiten.

Wenn Arbeit und Organisation mehr zum Selbstzweck werden anstatt das Ziel zu fördern, dann besteht Handlungsbedarf. Eine alte Controllerweisheit besagt: “Statistik gibt dem Controller das, was die Straßenlaterne einem Betrunkenen gibt. Sie gibt ihm Halt aber keine Erleuchtung.“

Vielleicht ist das im Hinblick auf die Beurteilung unserer beruflichen Tätigkeit ähnlich? Wie viel Arbeit und Organisation ist nötig für den Halt und was ist (dazu noch) nötig zur Zufriedenheit?

Für das neue Jahr sind das bestimmt wichtige Fragen…